Freiheit für alle Antifas – Linke Politik verteidigen!

Seit einiger Zeit sehen wir uns antifaschistische Bewegung zunehmend mit harten Repressionsschlägen und Kriminalisierungsversuchen konfrontiert.

In Stuttgart sind es gleich drei Antifaschisten, die wegen ihres politischen Engagements die volle Härte des Staates zu spüren bekommen sollen: Findus musste nach einer Reihe von Verurteilungen wegen politischer Aktionen eine zweieinhalb jährige Haftstrafe antreten. Jo und Dy, denen die Beteiligung an einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit Faschisten vorgeworfen wird, sollen nach einem Indizienprozess zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden. Anfang September begann ein medial groß inszeniertes Verfahren gegen mehrere Antifaschist:innen aus Leipzig, die als „kriminelle Vereinigung“ verfolgt werden, weil sie gezielte Aktionen gegen die militante Naziszene durchgeführt haben sollen. Lina, eine der Angeklagten, sitzt seit vergangenem November in Untersuchungshaft.

An den Angeklagten werden Exempel statuiert. Haftstrafen und aufwendigen Prozesse werden an Einzelnen vorgeführt, sollen aber eine ganze politische Bewegung treffen, die diesem Staat ein Dorn im Auge ist – die für linke Politik im Gesamten aber im wahrsten Sinne des Wortes lebensnotwendig ist:

Antifaschismus. Den Anfängen wehren!

Demo: Samstag, 23. Oktober 16 Uhr, Lautenschlager Str. (HBF) „Freiheit für alle Antifas – Linke Politik verteidigen!“ weiterlesen

Wir lassen uns nicht verbieten!

Schon wieder ist die Debatte um ein Verbot antifaschistischer Gruppen aufgekommen. Auslöser war dieses Mal ein linker Brandanschlag auf einen Fuhrpark der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig, dem rund ein dutzend Fahrzeuge zum Opfer fielen. Als Reaktion darauf verkündete Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius von der SPD ein „Verbot von Antifa-Gruppen“ prüfen zu wollen. In letzter Zeit häufen sich solche Vorschläge & Kriminalisierungsversuche, doch dass diese aus Richtung der SPD kommen anstatt aus der rechten Ecke ist neu. „Wir lassen uns nicht verbieten!“ weiterlesen

Antifaschismus bleibt notwendig

Info- und Diskussionsveranstaltung zu den Verfahren gegen neun AntifaschistInnen aus Baden-Württemberg

Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr, Linkes Zentrum Mathilde Müller, Schwenningen

Anfang Juli 2020 durchsuchte die baden-württembergische Polizei neun Wohnungen in Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe und dem Rems-Murr-Kreis.
Anlass der Razzia war der Angriff auf einen faschistischen Treffpunkt am Rande einer Corona-Leugner-Demo in Stuttgart Mitte Mai 2020. Bei dem Angriff wurden mehrere Nazis verletzt, einer davon schwer. Die Behörden ermitteln seitdem mit einer Sonderkommission wegen Landfriedensbruch und versuchtem Totschlag. Allen neun Durchsuchten werfen die Ermittler vor, an der Auseinandersetzung mit den Nazis beteiligt gewesen zu sein. „Antifaschismus bleibt notwendig“ weiterlesen

Entwicklungen der „Grundrechte Kundgebungen“ in Villingen-Schwenningen

Nachdem es zunächst in der Zeit während der Corona-Einschränkungen ziemlich ruhig mit rechten öffentlichen Umtrieben geblieben war, hat sich das ganze nun schnell geändert.

Ein Tag nach dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, fand am 9. Mai in Villingen eine weitere Kundgebung statt. An der Versammlung unter dem Label „Friedensversammlung für unsere Grundrechte“ traten die Naziszene und AfDler neben Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Menschen, die Ängste um die Existenz, den Arbeitsplatz und die Zukunft haben, massiv (zumindest zahlenmäßig) in Erscheinung. „Entwicklungen der „Grundrechte Kundgebungen“ in Villingen-Schwenningen“ weiterlesen

Kein Burgfrieden in Zeiten der Krise: Antifaschismus bleibt notwendig!

Als sich im Sommer letzten Jahres die ersten Firmen auf eine längere Rezession einzustellen begannen, rechnete wohl niemand damit, bereits ein halbes Jahr später in einer erneuten Jahrhundertkrise zu stecken. Die Coronapandemie hat die sich anbahnende Wirtschaftskrise in ungeheurem Maße beschleunigt und verstärkt – deren Ausmaße und Folgen noch lange nicht abzuschätzen sind.

Nicht nur das soziale Leben der Bevölkerung, sondern auch ganze Branchen (Einzelhandel, Kultur, Gastronomie, Tourismus,…) wurden in den letzten Wochen auf unabsehbare Zeit eingestellt, um die Ausbreitung der neuen Krankheit zu verhindern. Zur Krisenbewältigung macht der Staat gerade Geldbeträge in schwindelerregender Höhe locker und verteilt sie mit der Gießkanne an Unternehmen. Diese halten bereitwillig die Hände auf, ganz egal ob sie nun kurz vor dem Bankrott stehen oder nicht. Die tatsächlich von der Krise betroffenen, nämlich die Beschäftigten strauchelnder Betriebe, werden hingegen mit Kurzarbeitergeld abgespeist, oder gleich gekündigt. „Kein Burgfrieden in Zeiten der Krise: Antifaschismus bleibt notwendig!“ weiterlesen