Mit den seit Langem größten Protesten hat der Landesparteitag der baden-württembergischen AfD am Samstag in Offenburg begonnen. Mehr als 1200 Menschen beteiligten sich am 4. März 2023 an unterschiedlichen Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Treffen der Rechten in der städtischen Oberrheinhalle. Die Polizei griff im Laufe des Tages eine antifaschistische Demonstration brutal an und sorgte für deren Auflösung.
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Bereits im Loslaufen flogen rote Farbbeutel auf die Fassade der AfD-Tagungshalle. Aus einer dynamischen Anfangssituation, in der eine forsche Demonstration auf unvorbereitete und chaotische Bereitschaftspolizist:innen traf, entwickelte sich schnell ein Kampf um jeden Meter Demo-Strecke und eine unübersichtliche und in Teilen unkoordinierte Situation. Nach 200 Meter vorwärts gelang es der Polizei, die Demonstration mit massiver Gewalt zu stoppen. Mehrere Teilnehmer:innen der Demonstration wurden hierbei durch Schläge auf den Kopf und Tritte teils schwerer verletzt und auch die Polizei zahlte ihren Preis für das brutale Vorgehen: Einige Beamt:innen wurden durch einen, augenscheinlich zum Selbstschutz eingesetzten, Feuerlöscher außer Gefecht gesetzt.
Was dann folgte, war so bitter wie absehbar. Über mehr als sechs Stunden, bis in den späten Abend hinein, kesselte die Offenburger Polizeiführung bei Temperaturen im unteren einstelligen Bereich mehrere hundert Antifaschist:innen und führte bei allen Personalienfeststellungen und bei einigen kurzzeitige Festnahmen durch.
Die Maßnahme konnte zwar nicht verhindert, durch das solidarische Zusammenstehen aller Betroffenen und vieler Menschen außerhalb der Polizeiketten aber zumindest erträglicher gestaltet werden.
Den ganzen Bericht und mehr Bilder gibt es bei antifa-info.net