Am ersten Samstag des Jahres 2024 will der faschistische AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz in Lahr (bei Offenburg) sein neues Bürgerbüro mit einem mehrstündigen Fest eröffnen. Seitz ist seit Jahren Anhänger und Protagonist der faschistischen Strömung innerhalb der AfD, dem sogenannten „Flügel“, um den thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke. In der jüngeren Vergangenheit machte er insbesondere durch rassistische Aussagen und Pandemie-Leugnung von sich reden.
Seitz plant das Büro explizit nicht als Verwaltungsstelle seiner Bundestagstätigkeit, sondern als offenen Ort, an dem sich die extreme Rechte vernetzen und austauschen soll. Entsprechend trägt das Büro auch den irreführenden Namen „Alternatives Zentrum“. Niemand sollte sich davon täuschen lassen. Seitz‘ Initiative knüpft ohne Zweifel an den Versuchen von NPD oder den Kameradschaften an, im mittelbadischen Raum Infrastruktur für rechte und faschistische Politik zu schaffen. In Lahr entsteht kein „alternatives Zentrum“, in Lahr eröffnet ein Nazi-Zentrum.
Das ist ein Problem. Politische Wahlerfolge und AfD-Zustimmungswerte in Umfragen erzeugen kaum mehr Empörung. Mit der Eröffnung des „Alternativen Zentrums“ ist aber eine neue Stufe erreicht. Für nachhaltige gesellschaftliche Verankerung ist die Partei auf Orte wie das neue Seitz-Büro angewiesen. Wenn sich solch eine Infrastruktur etablieren kann, stärkt sie auch die rechten Strukturen. Das gilt es zu verhindern.
Kommt deswegen zur Demonstration gegen die Eröffnung des AfD-Büros in Lahr.