Am 2.Mai versammelten sich in VS-Villingen zahlreiche Menschen um gegen die von staatlicher Seite aus verhängten Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.
(In diesem Artikel geht es explizit um „Freunde der Freiheit“ . Die Kundgebung welche ebenfalls vergangenen Samstag den 2.Mai, nachmittags in Villingen stattfand und sich die Verteidigung der „Freiheitsrechte“ zum Ziel setzt, sprach sich mehrmals deutlich gegen rassistische Positionen aus.)
Bei der Kundgebung die unter dem Label „Freunde der Freiheit“ auf dem Latschariplatz in der Fußgängerzone in Villingen stattfand, handelte es sich um eine durch extreme Rechte organisierte Aktion. Die Personen welche definitiv der rechten Szenen zugeordnet werden müssen, waren nicht einfach Besucher der Veranstaltung sie waren der bestimmende Teil.
Aktionen der extremen Rechten welche sich vorgeblich gegen die verhängten Kontaktverboten und weiteren Einschränkungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie richten, beschränken sich nicht auf Villingen-Schwenningen. Kundgebungen unter dem Motto: „Freunde der Freiheit“ haben bereits mehrmals in Freiburg stattgefunden.
Auf dem Latschariplatz in Villingen war am 2.Mai ein Spektrum bestimmend was in großen Teilen mit dem der SBH-Gida und Nein zum Heim Aufmärsche identisch ist, welche von Anfang 2015 bis Sommer 2016 in der Region Villingen-Schwenningen stattfanden. Auch beim Personal gab es dahingehend deutliche Überschneidungen.
Hintergrundartikel: Überblick eineinhalb Jahre SBH-Gida und Nein zum Heim SBH
BesucherInnen der Kundgebung von „Freunde der Freiheit“ beteiligen sich an einer Aktion der extremen Rechten, das ist offensichtlich und muss spätestens jetzt nach der ersten Kundgebung jeder und jedem klar sein.
Wo „Freunde der Freiheit“ politisch einzuordnen ist, macht auch ein Blick auf ihre Schilder, Transparente und Kommentare definitiv deutlich. Hier geht es nicht um die Verteidigung bürgerlicher Freiheitsrechte oder um Kritik an den von der Bundes- und den Landesregierungen verhängten repressiven Maßnahmen im Zusammenhang mit den Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie sondern um die gezielte populistische, rassistische und extrem rechte Stimmungsmache.
Unter anderen bekannten Gesichter, wollen wir zwei Teilnehmer der Kundgebung benennen, die schon bei SBH-Gida und Nein zum Heim SBH zum engeren Kreis dazu zu zählen waren.
Berndt Michi
Berndt Michi verpasste, nach dem er zu SBH-Gida gestoßen waren keinen Aufmarsch mehr, später beteiligte er sich bei der Nachfolgegruppe Nein zum Heim SBH und übernahm zunehmend auch organisatorische Aufgaben. Bei der letzten von Nein zum Heim SBH durchgeführten Aktion in Tuttlingen war er federführend beteiligt.
Stefan Günther
Stefan Günther aus Königsfeld, seit mehreren Jahren der faschistischen Rechten Tuttlingenzu zuzuordnen. Stefan Günther nahm bisher des öfteren an Naziaufmärschen und Rechtsrock Events teil. Er war zumindest vorübergehend Mitglied der faschistischen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“, in den letzten zwei Jahren trat er jedoch nicht mehr für diese in Erscheinung. Zuletzt war er regelmäßiger Besucher der Veranstaltungen der lokalen AfD.