Seit mehren Wochen sammelt sich eine diffuse Bewegung um die Corona-Spaziergänge.
Nazischläger, AfD Anhänger:innen und organisierte Faschisten versuchen in den Spaziergängen Fuß zu fassen. Mit ihrer diffusen Kritik an der staatlichen Coronapolitik, verkürzten Erklärungen und fehlender Abgrenzung nach Rechtsaußen bieten die derzeitigen Corona-Proteste einmal mehr Anknüpfungspunkte für das Lager der extremen Rechten.
Auch bei uns in der Region finden in Villingen und Rottweil Proteste mit über dreistelligen Teilnehmer:innen Zahlen statt. Und auch hier sind Faschisten verschiedenster Lager bei den Spaziergängen unterwegs. Die Nazis sehen sich gestärkt und treten Provokativ auf – es ist notwendig dagegen aktiv zu sein und ihnen nicht den Raum zu lassen.
Es geht nicht darum die Coronabeschränkungen der Regierung gegen die wirren und reaktionären Parolen der „Spaziergänger:innen“ zu verteidigen, Kritik an dem Maßnahmen-durcheinander und ihrem ausgrenzenden Charakter ist durchaus angebracht. Die Corona-Politik der bürgerlichen Parteien ist von Beginn der Pandemie an ein Durcheinander, zwischen hektischem Aktionismus und Apathie, schrillen Tönen und „Freizeitlockdown“. Auch geht es in der aktuellen Situation nicht darum sich in der Debatte um eine Impflicht zu verlieren.
Machen wir stattdessen klar das Nazis hier nichts zu suchen haben. Denn die Grenzen verlaufen nicht zwischen geimpft und ungeimpft. Die Grenzen verlaufen noch immer zwischen arm und reich – zwischen oben und unten.
Wir rufen dazu auf am kommenden Montag den 31. Januar in Villingen auf die Straße zu gehen und klar zu zeigen das wir dem reaktionären Haufen und den Nazis nicht den öffentlichen Raum lassen.
31. Januar | 18 Uhr | Villingen Münsterplatz