Antifaschistischer Infotisch in Villingen – gegen „Der Dritte Weg“

Im Rahmen eines Infostands waren AntifaschistInnen am Samstag Nachmittag in der Villinger Fußgängerzone präsent. An Schautafeln, an ausliegenden Infobroschüren und persönlichen Gesprächen am Stand informierten sich zahlreiche PassantInnen.Der im Vorfeld angekündigter Stand wurde in Kooperation des Offenen Antifaschistischen Treffen VS und der Antifaschistischen Aktion [O] VS organisiert. Ziel war es auf die Aktivitäten der jungen faschistischen Partei „Der Dritte Weg“ hinzuweisen. Seit über einem Jahr versuchen die örtlichen Mitglieder der Partei hier in Villingen-Schwenningen Strukturen aufzubauen, auch mehrere kleine Aktionen der Faschisten sind Zeichen davon. „Antifaschistischer Infotisch in Villingen – gegen „Der Dritte Weg““ weiterlesen

Die faschistische Partei „Der Dritte Weg“ – in Villingen-Schwenningen, ein Anriss

Von SBH-Gida…

In Villingen-Schwenningen ist es um die extreme Rechte scheinbar ruhig geworden. Der Versuch der Faschisten unter dem Label der Pegida in der Doppelstadt Fuß zu fassen ist gescheitert, letztendlich haben sich die Aufmärsche totgelaufen.
Gescheitert sind die Faschisten auch, da sie jedes mal mit antifaschistischen Protesten und direkten Gegenaktionen konfrontiert wurden. Nur geschützt von einem immensen Polizeiaufgebot konnten ihre Kundgebungen stattfinden.

Zwar sind die Aktionen von „SBH-Gida“ und „Nein zum Heim SBH“ Geschichte, dennoch ohne Folgen in der Region bleiben sie nicht.
Rechte Populisten, Rassisten aller Couleur und Faschisten kamen im Zuge der Kundgebungen zusammen. Zuvor vereinzelte Personen aus dem Dunstkreis des extrem rechten Lagers, lernten einander kennen, knüpften Kontakte, auch überregional. „Die faschistische Partei „Der Dritte Weg“ – in Villingen-Schwenningen, ein Anriss“ weiterlesen

Neuer Wind von Rechts

Die faschistische Partei „Der Dritte Weg“ Hintergründe und Einschätzung aus antifaschistischer Perspektive

In Baden-Württemberg und anderen Teilen Deutschlands formiert sich eine bisher weitgehend unbekannte, neue faschistische Organisation: „Der Dritte Weg“. Die Partei wurde Ende 2013 in Heidelberg von Teilen der „NPD“ und Nazis aus dem Spektrum der „Freien Kameradschaften“ gegründet. So fungiert sie als Auffangbecken und Nachfolgeorganisation für verbotene Gruppen, wie das „Freie Netz Süd“ aus Bayern und das „Aktionsbüro Rhein-Neckar“, aber auch als Alternative zu der an Bedeutung verlierenden „NPD“. Durch elitäres Auftreten grenzen sich die Faschisten des „Dritten Wegs“ von pöbelnden „Sauf-Nazis“ und dem Klischee des kahl rasierten Neo-Nazis in Bomberjacke ab. Damit macht sich die Partei nicht nur Freunde. Teile der faschistischen Bewegung distanzieren sich von der Partei und bezeichneten diese als „Spalter“. Doch Spaltung passt gut in die Strategie des „Dritten Wegs“, der momentan eben kein Sammelbecken für möglichst viele Nazis sein möchte. Viel mehr versteht sie sich als ein langfristiger Aufbauprozess einer offen faschistischen und militanten Organisation, die elitäre Kader im gesamten Bundesgebiet miteinander vernetzt. „Neuer Wind von Rechts“ weiterlesen

Am 23. Februar den Naziaufmarsch in Pforzheim verhindern

Auch dieses Jahr werden am 23. Februar in Pforzheim Faschisten  wieder versuchen ihren Fackelmarsch auf dem Wartberg abzuhalten. Auch in diesem Jahr wird es dagegen Widerstand geben.

Die Nazikundgebung auf dem Wartberg ist noch immer der größte regelmäßig stattfindende Aufmarsch von Faschisten in Süddeutschland. In Umkehr der Geschichte „gedenken“ sie, den bei der Bombardierung der Stadt durch die Alliierten, gestorbenen. Jedoch auschließlich den deutschen Toten. Die Schuld am 2. Weltkrieg durch den Überfall der faschistischen Deutschen Wehrmacht verschweigen die Nazis. Die Bomabardierung der Stadt am Ende des 2. Weltkrieges durch alliierte Bomberverbände reißen sie aus ihrem Zusammenhang und deuten die Toten zu unschuldigen Opfern um. „Am 23. Februar den Naziaufmarsch in Pforzheim verhindern“ weiterlesen

2017 Widerstand gegen den Rechtsruck organisieren

AfD, Pegida, Faschisten – in den vergangenen Jahren verzeichneten Reaktionäre in der BRD insgesamt und auch vielerorts in Baden-Württemberg einen Aufschwung. Sowohl was Veranstaltungen und Aktionen in der Öffentlichkeit angeht, als auch gesellschaftliche Relevanz – das Klima wird rauer.

Wie schon in den letzten Jahren gilt es dieser Entwicklung unseren antifaschistischen Widerstand, auf verschiedenen Ebenen, entgegenzusetzen. Darüberhinaus wollen wir das Jahr 2017 auch nutzen uns zu vernetzen, zu bilden und auszutauschen. Schließlich ist nur ein organisierter Widerstand in der Lage dem gesellschaftlichen Rechtsruck etwas greifbares entgegenzusetzen. Über die lokalen und regionalen Aktivitäten hinaus stehen für dieses Jahr bereits einige Herausforderungen für die antifaschistische Bewegung fest: Neben den jährlichen Protesten gegen die Fackelmahnwache der Nazis in Pforzheim und dem bundesweiten Großaufmarsch in Karlsruhe wird uns insbesondere die Aktivität der rechtspopulistischen und faschistischen Kräfte rund um die Bundestagswahl beschäftigen.

Mit einem Antifa-Camp im Sommer wollen wir an die Debatten und den Austausch über antifaschistische Politik anknüpfen und uns besser vernetzen. Dagegen sein ist das eine, den Widerstand nachhaltig zu organieren das andere. Packen wir’s an! „2017 Widerstand gegen den Rechtsruck organisieren“ weiterlesen