Wir dokumentieren untenstehend den Bericht des Aktionsbündnis gegen Rechts Villingen-Schwenningen zur Kundgebung vergangenen Samstag.
Zum Abschluß der Kampagne „Keine Stimme der NPD“ veranstaltete das Aktionsbündnis gegen Rechts VS am Samstag, den 14 September zwei Kundgebungen. Die erste Kundgebung begann um 15 Uhr in der Schwenninger Fußgängerzone. An der Kundgebung nahmen über 50 Menschen teil. Es redeten VertreterInnen des Aktionsbündnis gegen Rechts, des offenen antifaschistischen Treffen, des DGB und der antifaschistischen Aktion VS. Die Ablehnung des rassistischen Wahlkampfs der NPD und die Notwendigkeit dagegen vorzugehen zog sich wie ein roter Faden durch alle Redebeiträge. Begleitet wurde die Kundgebung durch Verteilung von Infomaterial an interessierte PassantInnen, mit Fahnen, Transparenten und lauten Parolen machten die TeilnehmerInnen auf den Grund der Kundgebung aufmerksam.
Im Anschluß an diese Kundgebung formierte sich ein Demonstrationszug zum zweiten Kundgebungsort vor dem Easy Corner Pub. Dort wurde in Reden auf die dort regelmäßig stattfindenden Stammtische der NPD aufmerksam gemacht. Der Versuch der Wirtsleute, sich als unpolitische Opfer darzustellen, scheiterte schon allein an der Präsenz offensichtlicher Nazis unter den Gästen. Trotz verbaler Provokationen und Zeigen des Hitlergrußes aus der Kneipe heraus, reagierten die Kundgebungsteilnehmer besonnen. Nach Auflösung der Kundgebung des Aktionsbündnisses gegen Rechts formierte sich eine spontane Demonstration zurück in die Innenstadt.
Selina Koch aus dem Aktionsbündnis gegen rechts zieht ein positives Fazit: “ Insgesamt war es eine kleine Kampagne mit erfolgreichem Abschluss. Es gelang mit der Aktion vor dem Easy Corner Pub, eine Kneipe, die von Nazis besucht wird und die dort akzeptiert werden öffentlich zu machen. Wie sehr die Wirtsleute und die NPD das licht der Öffentlichkeit scheuen, machten die Reaktionen vergangene Woche deutlich.“