Veranstaltung am 10. Januar im Linken Zentrum Mathilde Müller, Beginn ist um 19 Uhr.
Im Rahmen der „…Weil’s notwendig ist!“ Kampagne findet eine Veranstaltung mit Aktiven dieser statt. Im Rahmen der Veranstaltung werden sie über das Thema Repression gegen die antifaschistische Bewegung und der Bedeutung unserer Solidarität berichten. Im anderen Teil geht es dann um die Hintergründe zu Pforzheim, den Naziaufmarsch und die antifaschistischen Aktionen dagegen.
Entschlossen gegen Nazis…
Am 23.Februar 1945, wenige Monate vor der Kapitulation des faschistischen Deutschlands, wurde die Stadt Pforzheim von alliierten Bombern angegriffen und großteils zerstört. In der Verdrehung der Geschichte geübt, inszenieren Faschisten und Kameradschafts-Nazis den 23. Februar für ihre Zwecke. Jährlich treffen sie sich auf dem Wartberg um an die „Deutschen Opfer“ zu erinnern.
Die antifaschistische Bewegung hat in den letzten Jahren mit Demonstrationen und direkten Aktionen dafür gesorgt, dass die Faschisten nur noch vollkommen abgeschottet und an den Rand gedrängt aufmarschieren können. Auch in diesem Jahr werden die Nazis nur durch den Schutz eines riesigen Polizeiaufgebots ihre Show abhalten können. Gemeinsam mit antifaschistischen Gruppen aus dem Süden mobilisieren wir nach Pforzheim.
…und solidarisch gegen Repression
Im Vorfeld des 23. Februar stehen in Pforzheim mehrere AntifaschistInnen vor Gericht. Sie werden für eine Auseinandersetzung mit Nazis verantwortlich gemacht. Im Frühjahr 2015 trafen AntifaschistInnen auf einige Pforzheimer Nazis die sich auf dem Weg zu einem Aufmarsch des Karlsruher Pegida-Ablegers befanden. Die Faschisten wurden aus dem Zug verwiesen. Die kurze Auseinandersetzung verlief zu Ungunsten der Faschisten, sodass diese im Nachgang wahllos ihnen bekannte Antifas beschuldigten. Schließlich wurde vor Ort niemand festgenommen.