Die faschistische Partei „Der Dritte Weg“ – in Villingen-Schwenningen, ein Anriss

Von SBH-Gida…

In Villingen-Schwenningen ist es um die extreme Rechte scheinbar ruhig geworden. Der Versuch der Faschisten unter dem Label der Pegida in der Doppelstadt Fuß zu fassen ist gescheitert, letztendlich haben sich die Aufmärsche totgelaufen.
Gescheitert sind die Faschisten auch, da sie jedes mal mit antifaschistischen Protesten und direkten Gegenaktionen konfrontiert wurden. Nur geschützt von einem immensen Polizeiaufgebot konnten ihre Kundgebungen stattfinden.

Zwar sind die Aktionen von „SBH-Gida“ und „Nein zum Heim SBH“ Geschichte, dennoch ohne Folgen in der Region bleiben sie nicht.
Rechte Populisten, Rassisten aller Couleur und Faschisten kamen im Zuge der Kundgebungen zusammen. Zuvor vereinzelte Personen aus dem Dunstkreis des extrem rechten Lagers, lernten einander kennen, knüpften Kontakte, auch überregional. „Die faschistische Partei „Der Dritte Weg“ – in Villingen-Schwenningen, ein Anriss“ weiterlesen

Nazis in Tuttlingen stoppen

Nazis stoppenWir rufen alle Antifaschistinnen und Antifaschisten aus der Region auf, am 12. Juni nach Tuttlingen zu kommen und den Faschisten zu zeigen, dass sie dort genauso wenig wie in Villingen, Schwenningen, Donaueschingen und anderswo, willkommen sind.

Am 12. Juni kündigt der SBH-Gida Nachfolger „Nein zum Heim SBH“ an, um 16 Uhr in Tuttlingen auf dem Marktplatz, vor dem Rathaus aufzumarschieren.
Nachdem die Nazis zu Beginn großspurig eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Asylmissbrauch und islamischen Terror“ ankündigten, sind sie nun bei der von ihnen gewohnten stationären Kundgebung angelangt. Somit wollen die Nazis um SBH-Gida/Nein zum Heim bei ihrem 14. Aufmarsch wieder ihr gewohntes Programm abspulen. Dennoch wird die organisierte Naziszene der gesamten Region an diesem Tag versuchen aufzulaufen und mit Tuttlingen die Bestrebung fortzusetzen, in der gesamten Region präsent zu sein. Federführend bei den Aufmärschen ist die relativ junge, faschistische Kleinstpartei „der dritte Weg“. „Nazis in Tuttlingen stoppen“ weiterlesen

StopPegida! Aber wie?

Eine Zwischenbilanz der Gegenproteste

Seit Anfang des Jahres marschieren unter dem Label „Pegida Dreiländereck“ bzw. „SBH-Gida“ in unregelmäßigen Abständen immer wieder teils überregional angereiste Nazis und Rassisten in Villingen-Schwenningen auf. Von Beginn an gab es jedes Mal direkte Gegenproteste.
Neben Karlsruhe war VS lange Zeit die einzige Stadt in Baden-Württemberg, in der Pegida-Aufmärsche stattfanden. Für den 17. Mai mobilisiert „Pegida Dreiländereck“ erstmals nach Stuttgart anstatt nach Villingen-Schwenningen.

Stark und entschlossen: Die bisherigen Proteste
Angesichts der Tatsache, dass die Pegida-Aufmärsche kontinuierlich in einem recht kurzen Abstand von ein bis drei Wochen stattfinden, stellt sich für uns die Frage, wie damit umzugehen ist.
An den Protesten gegen den ersten Pegida-Aufmarsch in Villingen am 12. Januar beteiligten sich insgesamt etwa 1.000 Menschen. Dem Aufruf zu direkten Gegenprotesten des Offenen Antifaschistischen Treffens VS (OAT) auf dem Münsterplatz folgten bis zu 400 Menschen. An der Kundgebung des bürgerlichen Bündnisses NoPegida nahmen etwa 600 Personen teil. Schon bei den Protesten gegen den zweiten Aufmarsch von „SBH-Gida“, sank die Anzahl der GegendemonstrantInnen auf insgesamt „nur“ noch 300 Menschen.
Die Tatsache, dass sich ausgesprochen viele Menschen für ein einmaliges bzw. erstmaliges „Event“ mobilisieren lassen, ist dabei keine neue Erkenntnis, sondern hat sich auch in der Vergangenheit schon an anderen Punkten gezeigt. Darum bewerten wir es als Erfolg, dass es stets gelang mit 100 bis 200 Menschen, die TeilnehmerInnenzahl bei den vom OAT organisierten Gegenprotesten auf einem relativ hohen Niveau zu halten. Dies gelang zum einen durch eine stete Thematisierung der Notwendigkeit des Protests und einer immer wieder intensiven Mobilisierung, regional wie überregional. Zum andern durch mehrere Veröffentlichungen unsererseits zu den Personen die hinter „SBH-Gida“ stehen und die Aufmärsche organisatorisch mittragen.   „StopPegida! Aber wie?“ weiterlesen

SBH-gida: NPD, Freie Kameradschaften und gewöhnliche Rassisten

26.01.15: Tim Belz bei SBH-gida (Bild Mitte mit Schild)
26.01.15: Tim Belz bei SBH-gida (Bild Mitte mit Schild)

Bereits zwei Mal versammelten sich im Frühjahr 2015 in Villingen etliche Faschisten aus der Umgebung. Nicht wenige reisten aber auch von weiter her an. Aufgerufen zu den Kundgebungen hatte die, auf Facebook existierende Gruppe, SBH-Gida (Schwarzwald-Baar-Heuberg gegen die Islamisierung des Abendlandes.
War SBH-Gida zu Beginn darum bemüht eine gewisse Distanz zur extremen Rechten, zur NPD und anderen offen faschistischen Kreisen zu wahren, hat sich dies schnell geändert. „SBH-gida: NPD, Freie Kameradschaften und gewöhnliche Rassisten“ weiterlesen

Der rassistischen Mobilisierung entgegentreten!

+++ PEGIDA entgegentreten +++ 26. Januar, ab 17:30 Uhr +++ Münsterplatz, Villingen +++

Am Montag, den 12. Januar, fand in Villingen-Schwenningen zum ersten Mal ein rassistischer Aufmarsch unter dem PEGIDA-Label statt. Zuvor angekündigte Aufmärsche in Mannheim und Stuttgart wurde von den Organisatoren abgesagt.

Seit dem 2. Januar existiert auf Facebook eine Gruppe unter dem Namen „SBH-Gida“. Auf der Seite verlinkt die Gruppe in erster Linie Artikel der PEGIDA-Bewegung und anderer rechter Kräfte und Medien. Eigene Artikel, Forderungen oder eine politische Einordnung gibt es bisher nicht.

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