StopPegida am 19. April: Nazis und Rassisten konsequent entgegentreten

afaFür kommenden Sonntag, den 19. April, kündigt SBH-Gida den nunmehr sechsten Aufmarsch an. Nachdem sie für den letzten Aufmarsch am 29. März auf den Schwenninger Muslenplatz ausgewichen waren, wollen sie nun wieder auf dem Münsterplatz in Villingen aufmarschieren. Schon bereits jetzt rufen sie via Facebook zu einem siebten Aufmarsch am 26. April auf.

Offenbar versuchen die Rechten ihre schwindende mediale Aufmerksamkeit und die, beim letzten Aufmarsch zurückgegangene, Teilnehmerzahl durch die Einladung von prominenten rechten Hetzern zu kompensieren. So soll am 19. April der extrem rassistische Michael Stürzenberger als Hauptredner auftreten. Am 26. April soll mit Lutz Bachmann der Initiator von Pegida Dresden sprechen.Das ex-CSU-Mitglied Stürzenberger ist in der Vergangenheit durch besonders krassen rassistischen Rechtspopulismus bekannt geworden. So forderte er bereits Muslime müssten entweder dem Islam „abschwören“ oder abgeschoben werden. Mit der rechten Kleinstpartei „DIE FREIHEIT“ versucht er bereits seit Jahren eher erfolglos seine extrem rechten Positionen salonfähig zu machen.
Er sprach bereits bei der zweiten Kundgebung der faschistischen Gruppierung HoGeSa („Hooligans gegen Salafisten“) in Hannover. Unter anderem dort sprach er ganz bewusst auf einer Versammlung, die von einer Nazi-Hooligan-Gruppe organisiert wurde und bei der neben ihm auch NPD-Funktionäre sprachen.

Mit Stürzenberger holt SBH-Gida einen der bekanntesten Rassisten Deutschlands nach Villingen. Nicht nur hierbei zeigt sich ein gewisser Wandel im Auftreten von SBH-Gida. Gaben sie sich anfangs noch eher bürgerlich-bieder, zeigte sich bald, dass sich zu einem großen Teil bekannte Faschisten aus der Region an den Aufmärschen beteiligten.
Bei einem Interview mit dem Südkurier machte die SBH-Gida-Organisatorin Sabrina Grellmann bereits im Februar keinen Hehl mehr aus ihrer Nähe zum faschistischen Lager. So gibt sie an, Personen aus ihrem Umfeld seien „der NPD zuzurechnen“ und auch Parteimitglieder aus dem „nicht linksextremen“ Lager gehörten zu den Organisatoren von „Pegida Dreiländereck“.

Es ist wichtig, bei jedem Aufmarsch von Faschisten und Rassisten auf die Straße zu gehen und ihrer Hetze unseren Protest entgegenzusetzen. Wir müssen ihnen ihren Auftritt so unbequem wie möglich gestalten, um zu zeigen, dass ihre menschenfeindliche Hetze keineswegs als alltäglich hingenommen wird.
Gleichzeitig müssen wir mit eigenen Inhalten nach außen treten und der reaktionären Hetze unseren Kampf für eine solidarische Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Ausbeutung entgegensetzen.

Egal ob am kommenden Sonntag, am 26. April oder sonst wann: Es gibt kein Recht auf faschistische und rassistische Propaganda!

Der rechten Hetze entgegentreten!

Anlaufpunkt für Gegenproteste: ab 14 Uhr Franziskanermuseum/Riettor